Bagasse


 

Ein Abfallprodukt, das viel mehr kann.

 

Der Bagasse-Zellstoff entsteht als natürliches Nebenprodukt bei der Zuckerproduktion. Das übrig gebliebene Fasermaterial ist mittlerweile zu einem immer wichtigeren Rohmaterial für Geschirr und andere Verpackungsanwendungen geworden. Unter hohem Druck und hohen Temperaturen entstehen Produkte, die sowohl für heiße als auch für kalte Lebensmittel geeignet sind. Bagasse ist außerdem sehr langlebig und sogar mikrowellen- und gefrierfest. Auch wenn die Verarbeitung von Bagasse energieintensiv ist, ist sie aufgrund ihrer Eigenschaft als reichlich vorhandener und erneuerbarer Abfallstoff deutlich umweltfreundlicher im Vergleich zu anderen Materalien.

 


Die Vor- und Nachteile auf einen Blick:

 

Bagasse

 

+ Hitzebeständig, mikrowellen- und gefrierfest

+ langlebig

+ Materialursprung: Abfallprodukt aus der Zuckerproduktion

+ schnell nachwachsender Rohstoff

- Energieintensive Verarbeitung: hoher Wassereinsatz

- Transportweg: aus Südamerika oder Asien

 


Mehr Details: Bagasse - der Stoff aus pflanzlichen Fasern

 

Bagasse-Werkstoff besteht aus Zuckerrohrbagasse und einem natürlichen, stärkehaltigen Bindemittel.

Der Bagasse-Werkstoff wird als Faserguss, hauptsächlich im Cateringbereich und für Verpackungszwecke eingesetzt. Die Bagasse ist ein Abfallprodukt der Zuckerproduktion aus Zuckerrohr und wird neben der Weiterverarbeitung zu Einweggeschirr, vor Ort teilweise auch als Brennmaterial genutzt.

Da Zuckerrohr schnell wächst, lässt es sich aber auch sinnvoll zu Karton und Papier verarbeiten (Bagassekarton), zu Produkten also, die massenhaft verwendet werden und nur kurz im Einsatz sind.

Der Energieaufwand für die Weiterverarbeitung von Bagasse ist geringer als etwa bei Holzfasern. Aus Bagasse gepresstes Geschirr enthält keinerlei chemische Zusatzstoffe, und ersetzt Kunststoffgeschirr.

Eine zusätzliche Beschichtung ermöglicht das Abfüllen und versiegeln für Lebensmittel mit längerer Haltbarkeit. Seine natürliche Materialbeschaffenheit verhindert, dass Teller und Schalen vorzeitig durchweichen. Es ist zudem kälte- und hitzeresistent (mikrowellen- und tiefkühlgeeignet).

Bagasse baut sich im Kompost oder der industriellen Kompostierung gut ab, hinterlässt aber keine Wertstoffe sondern zerfällt zu Wasser, CO2 und Biomasse.

In Deutschland ist es grundsätzlich nicht erwünscht solche Materialien in der Biotonne zu entsorgen. Eine gesonderte Vereinbarung bei größeren Mengen ist mit Ihrem privaten Entsorger jedoch möglich. Weitere Projekte für einen biogenen Kreislauf etablieren sich für Fasergüsse aus Agrarabfälle: Bagasse oder Zellstoff in einem geschlossenen Entsorgungssystem mit einer eigenen Kompostierung durch eine Kompostierrakete. Zum Beispiel im Krankenhausbereich ist dies eine ökologisch sinnvolle Entsorgungs-Lösung die zudem noch Kosten spart.

Pack-it-eco entwickelt mit Ihnen zusammen gerne Ihre Lösung.

 


Optimierung des Materials: Bagasse mit abbaubarem Biofilm

 

Für eine längere Haltbarkeit und Verweildauer von Nahrungsmitteln wird die Bagasse mit einem abbaubarem Biofilm (PLA, PBAT) beschichtet. Diese Schicht dient auch dem Versiegeln von Menüschalen und Bowls für einen dichten Verschluss ohne Auslaufen. Diese Versiegelung ist auch aus hygienischen Gründen für die Belieferung von medizinischen Einrichtungen, Schulen, Seniorenheimen oder ähnlichen Einrichtungen notwendig. Folien von 5 bis 10 my können aus PLA oder PBAT hergestellt sein und sind aus nachwachsenden Rohstoffen produziert.

+ längere Haltbarkeit

+ Einhaltung hygienischer Standards

- weiterer Verarbeitungsschritt

 


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