In Deutschland landen im Jahr pro Kopf ca. 75 Kilogramm an Lebensmitteln im Müll. Ein großer Anteil besteht aus Obst und Gemüse. Ein bedeutender Einflussfaktor hierbei ist, dass die Lebensmittel falsch gelagert werden. 

Um Obst und Gemüse richtig zu Lagern muss beachtet werden, für welche Parameter das jeweilige Obst oder Gemüse anfällig ist. 

Radieschen und Karotten müssen beispielsweise vor einem Wasserverlust geschützt werden. Hierbei ist es sinnvoll, die Blätter an den Radieschen oder Karotten zu entfernen, da diese Wasser aus dem Gemüse entziehen, wodurch die Knackigkeit und die damit verbundene frische des Gemüses abnimmt. Am besten lagert man Radieschen und Karotten im Gemüsefach des Kühlschranks, für die Aufbewahrung können diese Schalen hilfreich sein.

Bei Salat muss ebenso die Feuchtigkeit erhalten bleiben. Hier gilt dasselbe Prinzip wie bereits bei den Karotten und Radieschen beschrieben. Bei Blattsalat ist es sinnvoll, ihn in Zeitungspapier zu wickeln. Dadurch bleibt der Salat länger knackig und frisch.

Tomaten sollte hingegen nicht im Kühlschrank gelagert werden. Am besten werden Tomaten in einer Schale separat gelagert, da diese das Reifegas Ethylen ausstoßen und noch weiter reifen. Äpfel stoßen ebenso dieses Reifegas aus und sollten getrennt von anderem Obst aufbewahrt werden. Möchte man für seine heimischen Äpfel eine möglichst lange Haltbarkeit ermöglichen, sollte man diese kühl und im dunklen, am besten in Obststeigen aufbewahren. 

Noch ein kleiner Trick: Hat man noch grüne Bananen zu Hause und möchte das diese schnell reifen, dann kann man die Reife beschleunigen in dem man einen Apfel daneben legt. Bananen sind sehr anfällig für das Reifegas Ethylen (reifen dadurch schnell, können aber auch schneller braun werden und verderben).